Die Sturzprophylaxe findet als Gruppentherapie statt. Hier werden verschiedene Bewegungsübungen im Sitzen und im Stand durchgeführt, welche die Kraft und das Gleichgewicht verbessern. Außerdem wird das Reaktionsvermögen geschult und durch ausgewählte Bewegungsspiele die Kognition und die Kommunikation gefördert.
Ein wohnbereichsübergreifendes Angebot richtet sich an alle "rüstigen Bewohnerinnen und Bewohner" und wird neben der Sturzprophylaxe einmal wöchentlich durchgeführt.
Das Ziel in dieser Gruppe ist eine Intensivierung und Steigerung der Inhalte der Sturzprophylaxe. Das Angebot findet zum Großteil im Stehen statt.
Ein Lauftraining kommt zum Einsatz, wenn das Gangbild durch Erkrankung, Verletzungen oder Operationen gestört ist. Dies können auch die Organisation und Einstellung von passenden Hilfsmitteln, wie Rollatoren, beinhalten.
Beim Esstraining geht es um die Analyse der Essenssituation und deren mögliche Verbesserung und Anpassung. Dazu findet eine Hilfsmittelberatung und -erprobung statt, um körperliche Beeinträchtigungen auszugleichen.
Symbolbild
Ziel der Gelenkmobilisation ist das Vermeiden sekundärer Bewegungseinschränkungen oder Teilversteifungen (Kontrakturen) von Gelenken und den Erhalten sowie die Erweiterung des Bewegungsausmaßes.
Das Wahrnehmungstraining wird zum einem bei Bewohnerinnen und Bewohnern eingesetzt, die immobil sind und bei denen eine demenzielle Einschränkung fortgeschritten ist, wodurch sich Betroffene durch fehlende Eigenbewegung nur teilweise oder gar nicht spüren können.
Zum anderen dient dieses Angebot auch der Behandlung von taktilen und kinästhetischen Wahrnehmungsstörungen, welche z.B. nach einem Schlaganfall auftreten können. Hier können unter anderem Bürsten oder Fühlbäder eingesetzt werden.
Das Krafttraining fördert den Muskelaufbau und wirkt gegen den muskulären Abbau.
Bei einem Balancetraining werden mit einfachen, aber effektiven Übungen Körperhaltung, Wahrnehmung, Gleichgewicht und Koordination verbessert und geschult.